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…u.a. nach Alt-Lichtenberg und Köpenick.

Natürlich ganz coronakonform eingerichtet.. Farben, Ton, Naturmaterialien und vieles mehr stehen für freie kreative Prozesse, ganz im beuyschen Sinne, bereit.

„Die Kunst-Koffer kommen“ ist eine Idee des Kunstraum-Westend e.V. um Kindern eine individuelle Förderung über künstlerische Mittel zu bieten. Nach dem Prinzip des Franchising können das Konzept, die Bezeichnung und das geschützte (Marken-) Zeichen gratis übernommen werden.

Das kostenfreie, einfach zugängliche Kunstangebot findet fast immer open air bspw. auf Spielplätzen, Gehwegen oder in Parkanlagen statt.

Die bereitgestellten Materialien wie Ton, Farben oder Holz laden die Kinder ein ihrer Phantasie freien Lauf zu lassen. Ergebnisorientierte Vorgaben gibt es nicht. Das vollständig mobile Angebot setzt auf persönliche Entfaltung und selbst bestimmte Entscheidungen. Durch haptische, sinnliche, handwerkliche, soziale Förderung könne Kinder für die Zukunft gestärkt werden.

Das Prinzip der Kunst-Koffer steht der Idee der sozialen Skulptur und dem erweiterten Kunstbegriff eines Joseph Beuys nahe, der über das Werk hinaus das Kunstschaffen ins Prozesshafte und Soziale entwickelt hat. Er baut auf persönliche Entfaltung und selbstbestimmte Entscheidungen in sozial bereichernder Form und an ein Leben in Freiheit für alle Menschen.

„Keine Erfahrung bleibt im Gehirn ohne Spur, weder positive noch negative. So kann man Integralrechnung ebenso lernen wie Angst, Psychose und Epilepsie. Folglich hinterlassen auch Medienkonsum Spuren im Gehirn von Kindern und Jugendlichen und erfordere den kritischen Umgang mit Fernsehen, PC oder Smartphone.“ (Prof. Dieter Braus, Direktor der Klinik für Psychiatrie und Psychotherapie der HSK in seinem Vortrag anlässlich des 10-jährigen Bestehens der Kunst-Koffer)

Kinder erfahren individuelle Erfolge durch den freien Umgang mit künstlerischen Mitteln. Hierfür müssen sie ihr Lebensumfeld nicht verlassen, sondern treffen in ihrem Stadtviertel auf das aufsuchende Angebot der mobilen Kunst-Koffer.

Nach dem Wiesbadener Vorbild gibt es die Kunst-Koffer auch in anderen Städten. Es gibt bereits Haltestellen in Wiesbaden, Marburg, Münsterland, Dresden, Berlin, Görlitz, Stendal, Braunschweig, Leipzig, München, Magdeburg und St. Gallen (CH).

Nicht nur Kinder vertiefen sich in die Materialien.

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